Was unsere Schüler in ihrer Freizeit so machen …
Besondere Talente reichen nicht, um erfolgreich zu sein. Das gilt in der Schule wie im Privaten. Viel Fleiß, Disziplin und zahlreiche Übungsstunden stecken hinter den Erfolgen. Soziales Engagement ist von den Mitgliedern der Gesellschaft erforderlich, um Leben zu retten, Flüchtlinge zu unterstützen oder Bedürftigen zu helfen.
Wir stellen heute zwei Feuerwehrmädchen vor
Name: Pia Zellmer
Größe: 1,69
Klasse: 9b
Besondere Eigenschaften: teamfähig, zielstrebig, kreativ
Wissenswertes:
- Ich trainiere in der Jugendfeuerwehr Kuhbier, Amt Groß Pankow (Prignitz)
- Besonders ist die Kleidung, die wir benötigen, um Übungen oder Ernstfälle zu absolvieren. Die Feuerwehruniform ist Pflicht, da wir sonst nicht versichert sind. Sie besteht aus einer Jacke, einer Latzhose und Schuhen, die den Knöchel schützen.
- Vor dem Training gibt es eine kurze Besprechung über den Ablauf
- Notwendig sind immer die Vorbereitung und der Aufbau der Geräte, z. B. sie aus dem Lager ausräumen und für den Parcours vorbereiten. Es handelt sich dabei um Schläuche verschiedener Größen, um die Kübelspritze oder um die passenden Strahlrohre
- Wir üben z. B. den Löschangriff, Stafetten, Knoten
- Jährlich finden zwei wichtige Wettkämpfe statt, der Amtsausscheid und der Kreisausscheid, aber auch einige Spaßwettkämpfe zu den Dorffesten
- Mein Team wurde bereits Sieger des Amtsausscheids vom Amt Groß Pankow (Prignitz)
Name: Marlene Ryll
Größe: 1,66 m
Klasse: 9b
Besondere Eigenschaften: teamfähig, kreativ, empathisch
Wissenswertes:
- Ich trainiere in der Jugendfeuerwehr Baek, Amt Groß Pankow (Prignitz)
- Besonders an dieser Aufgabe ist, dass man eine Feuerwehruniform trägt, die ziehe ich zu Hause schon an
- Am Trainingsort gibt es eine kurze Besprechung über den Ablauf des Trainings
- Gemeinsam wird alles vorbereitet, so werden z. B die Geräte ausgeräumt und aufgestellt, dann erst können Löschangriff, Stafetten oder Knoten geübt werden. Für jede Übung gibt es die passenden Schläuche von Größe A bis C. Danach richtet sich die Wahl des Strahlrohrs, das mit dem Schlauch verbunden wird. Dies üben wir, um schnellstmöglich den Löschvorgang durchführen zu können.
- Am Ende des Trainings gibt es den Befehl „Antreten“ und alle müssen die Ausrüstung überprüfen. Erst wenn alles in Ordnung ist, ertönt der Befehl „Abtreten“
- Im Jahr finden zwei große Wettkämpfe (Amtsausscheid, Kreisausscheid) statt
- Unser Team wurde Sieger des Amts- und Kreisausscheids und somit sind wir qualifiziert für den Landesausscheid, der im kommenden Jahr in … stattfinden wird
Interview:
Wie kamst du zu der Feuerwehr?
Pia: Die Feuerwehr war die größte Attraktion im Dorf und meine Geschwister und Freunde waren in der Feuerwehr und so hat sich auch bei mir der Wunsch ergeben, der FF beizutreten.
Marlene: Jeder ist zur Feuerwehr gegangen, da es das beliebteste Hobby im Dorf war, deswegen habe ich es auch ausprobiert. Es hat mir sehr gefallen, da man vieles als Gruppe unternimmt, wie beispielsweise Pizza essen oder ins Ferienlager fahren.
Wie oft trainierst du in der Woche und wie sieht dein Trainingsplan aus?
Pia: Ich trainiere in der Saison (Frühling/Sommer) 1-2x die Woche. Wir verteilen die Positionen und fangen eigentlich sofort an zu üben. Jeder steht auf der Position, die er am besten kann, dies optimiert den Vorgang und garantiert höchste Sicherheit für alle.
Marlene: In der Saison trainiere ich 2x die Woche. Uns werden zu Beginn der Saison die diesjährigen Disziplinen erklärt, da diese altersabhängig sind und sich ändern und dann fangen wir eigentlich direkt an zu üben. Mit zunehmenden Alter erhöht sich der Schwierigkeitsgrad der Übung und für den Wettkampf werden alle zwei Jahre neue Stafetten zusammengestellt.
Wie stehen deine Eltern dazu und wie unterstützen sie dich?
Pia: Sie wollten, dass ich in die Jugendfeuerwehr eintrete und unterstützen diese mit Spenden. Ich werde auch zu sämtlichen Veranstaltungen gefahren.
Marlene: Meine Eltern wollten, dass ich zur Jugendfeuerwehr gehe und meine Entscheidung war es natürlich auch. Sie fahren zu sämtlichen Veranstaltungen mit, um das ganze Team, insbesondere natürlich mich, anzufeuern, so wie viele andere Eltern aus dem Dorf auch.
Wie bringst du Training und schulische Belange unter einen Hut?
Pia: Training ist immer nachmittags und das kriege ich mit den Schulzeiten gut hin. Am Wochenende trainieren wir selten bis gar nicht und so kann ich Hausaufgaben dann am Wochenende machen.
Marlene: Das Training ist dieses Jahr immer freitags und sonntags ab um 15:00/16:00 Uhr und das bekomme ich ganz gut hin. Im letzten Jahr lag
das Training auch auf dem Mittwoch, daran konnte ich dann meistens wegen der Schule nicht teilnehmen.
Was ist dein Lieblingsessen?
Pia: Tortellini a la Panna
Marlene: Chinesisches und italienisches Essen
Wer ist dein Vorbild? Begründe deine Wahl.
Pia und Marlene: Vorbild sind für uns alle Menschen, die sich gesellschaftlich engagieren und ihr Leben zu Rettung anderer Menschen einsetzen.
Was wünscht du dir für die Zukunft?
Pia/Marlene: Wir beide wünschen uns, dass noch viele Kinder und Jugendliche der Jugendfeuerwehr beitreten und so etwas weiterhin bestehen bleibt. Denn bei der Feuerwehr ist ja nicht nur das Training das, was Spaß macht, sondern auch das, was nebenbei mit uns unternommen wird.
Marlene: Ich würde später gerne, wenn mir dann noch danach ist, zur Freiwilligen Feuerwehr gehen.
Anm.: Beide Schülerinnen halten im Leistungsvergleich der Klasse den 1. und 2. Platz im Ranking.