Neues Jahrtausend
„Dass ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält“ – Tradition und neues Jahrtausend
Auch im neuen Millenium ist die alte Schule am Giesensdorfer Weg von pulsierendem Leben erfüllt. Seit 2001 und 2003 bereichern zwei Leistungsprofilklassen den Schulalltag, besonders motivierte und lernfreudige Schülerinnen und Schüler werden ab Klasse 5 am Gymnasium aufgenommen und überspringen von Klasse 7 zu Klasse 9 eine Jahrgangsstufe.
2003 geht der verdienstvolle Schulleiter Herr Hans-Dieter Stieger in den Ruhestand, sein Nachfolger wird Herr Harald Glöde.
Im Schuljahr 2004/2005 schreiben die Abiturienten (Klasse 13) ihre Reifeprüfungen in den Hauptfächern wieder nach zentralen Prüfungsthemen.
Am 3. Januar 2005 feiert die Schule das 100-jährige Bestehen des Gebäudes am Giesensdorfer Weg:
Dem Vorbild der Einweihungsfeier vom 3.1.1905 entsprechend trafen sich die Schüler in der Nikolai-Kirche. Die feierliche Eröffnung des Festjahres erfolgte dort und nach einem gemeinsamen Singen (Ode an die Freude) zogen die „Knaben“ und „Mädchen“ in getrennten Marschsäulen zur Schule. Hier gab es kurze Ansprachen von Frau Runde (stellvertretende Schulleiterin) und Herrn Glöde an den festlich geschmückten Schulportalen, dann marschierten die Klassen in das Schulgebäude. Nach einer besonderen Unterrichtsstunde hatten alle Schüler schulfrei, während sich der Chor und die Ehrengäste in die Aula begaben. Nach Ansprachen des Schulleiters Herrn Glöde, des Landrates Herrn Lange, des Bürgermeisters Herrn Brockmann und eines Vertreters des Potsdamer Bildungsministeriums (Herr Hanßen) ergriff der Festredner das Wort zu seinen würdigenden Ausführungen. Professor Robert Knuth ließ 100 Jahre Schulgeschichte Revue passieren und ging besonders auf Kriegs- und Nachkriegsereignisse in Pritzwalk ein. Dabei beschrieb er auch in eindrucksvoller Weise seinen eigenen Werdegang als ehemaliger Schüler dieser Einrichtung (Abiturjahrgang 1953) sowie sein Wirken als Lehrer und als hochrangiger Wissenschaftler in der Weltraumforschung der DDR.
Die Festveranstaltung wurde umrahmt von niveauvollen Rezitationen und Musikbeiträgen.
Die Veranstaltung klang in würdiger und fröhlicher Atmosphäre im „Pritzwalker Hof“ aus.
Die Gäste labten sich am historischen und opulenten Festmenü (siehe Festessen 1905) und wurden durch Schüler- und Lehrerbeiträge in den Pausen unterhalten, u.a. mit einer historischen Modenschau, die mit viel Beifall bedacht wurde.
Am Ende der Veranstaltung erhielten die Gäste zum Jubiläum die schön gestaltete sowie informative Festschrift „1905-2005. Eine Schule erzählt ihre Geschichte.“
Ein weiterer Höhepunkt war die Schulfestwoche im Mai 2005, mit dem historischen Festumzug , der Sonderausstellung im Stadt- und Brauereimuseum zum 100-jährigen Schuljubiläum , dem Absolvententreffen und vielem mehr.
„Wir möchten den Schülerinnen und Schüler das Leben vergangener Zeiten näher bringen und bei ihnen so das Bewusstsein für die eigene Geschichte und die Historie unserer Schule schärfen.“ ( Schulleiter Harald Glöde, 2005)
Impressum: Gemeinsames Projekt des Schulfördervereins des Goethe-Gymnasiums und des Stadt- und Brauereimuseums(Trägerverein: Gesellschaft für Heimatgeschichte Pritzwalk und Umgebung e.V.)
Federführung: Dr. Wolfgang Simon, Dr. Rolf Rehberg; Mitarbeit: Christine Harney; Fotos: Ines Dallmann, MAZ, Claudia Bihler u.a.
Redaktionsschluss: 30. April 2005
Mit freundlicher Unterstützung der Jugend – und Kulturstiftung der PrignitzSparkasse